
Biohof Berndl›
Josef Richter ist Vollzeitbauer – und megastolz darauf. Bald wird er den Milchviehbetrieb seiner Eltern im Frauenauer Ortsteil Flanitz übernehmen, ein Traumjob voller Abwechslung und großer Verantwortung. Für 110 Kühe und ihre Milch. Dazu macht Josef jeden Morgen und Abend den Melkstand bereit und lenkt seine Schar braun-weiß gefleckter Riesinnen der Reihe nach in die richtige Bahn. Der 24-Jährige kennt nicht nur jede Kuh beim Namen, sondern auch deren Eigenheiten ganz genau: „Jedes meiner Mädels hat einen eigenen Kopf“, erklärt er: „Die einen sind freundlich und sanft, andere zicken ein wenig. Sind ja auch nur Menschen, meine Kühe.“
Die Tradition seiner Eltern und Großeltern weiterzuführen, stand für Josef nie in Zweifel, ganz im Gegenteil: Während in Deutschland jeder dritte Bauer seinen Betrieb einstellt, steckt er voller Pläne für die Zukunft. Schließlich sei Landwirtschaft das einzig Wahre und mache Sinn. Im Übrigen versteht der Jungbauer sich nicht nur aufs Melken. Er ist Rinderflüsterer und Hebamme, Architekt und Elektriker in Personalunion. Mit am meisten Spaß macht Josef aber die Technik. Riesenmaschinen, die er wie Spielzeug beherrscht.
Zwölf-Stunden-Tage sind als Bauer Normalität – und es gehört sehr viel Empathie und Leidenschaft dazu, sein ganzes Leben auf diesen Rhythmus einzustellen. Was Josef trotzdem motiviert: „An vielen Momenten des Tages fühlt sich mein Beruf nicht nach Arbeit an. Und ich bin mein eigener Herr.“ Dennoch müsse die Gesellschaft endlich mal umdenken, fordert Josef. Mehr Geld übrig bleiben von den 1200 Litern Milch, die seine vierbeinigen Schützlinge Tag für Tag für uns geben. Fair produziert. Mit Muh – und voller Mühe.
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Freiherr von Poschinger Gutsverwaltung
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